Tamio arbeitet
Wurzeln
Mit dem Thema Multimedia - den Begriff gab es erst später und ist mittlerweile auch schon wieder veraltet - beschäftige ich mich seitdem ich Weihnachten 1987 den Amiga besaß. Computer-Grafik, Musik, Animation, Programmierung und digitale Kunst faszinierten mich von Anfang an.
Wegen meines starken Interesses an Computergrafik und Multimedia wollte ich Kommunikationsdesign studieren, da es damals eines der wenigen Studienfächer war, welches die neuen digitalen Medien thematisierte.
Da ich für den Mappenabgabetermin ein Jahr Zeit hatte, schrieb ich mich zur Überbrückung in das Magisterstudium zur Soziologie, Informationswissenschaft und Pädagogik ein. In den Einführungsvorlesungen wurde mein Interesse, dieses Studium weiter zu führen, geweckt und insbesondere in der Informationswissenschaft begegneten mir mindestens 85 Prozent der Themen mit denen ich mich zu dieser Zeit im Rahmen meiner Programmier- und DFÜ-Erfahrung ohnehin beschäftigte.
Im Studium hatte ich mich vor allem in der Informationswissenschaft engagiert und den Fachschaftsrat gegründet, Tutorien geleitet, Seminaren assistiert, das CWIS-Projekt (campusweite Informationssystem) geleitet, eine bundesweite Tagung für das Informations- und Dokumentationswesen mitorganisiert und einiges weitere.
Web-Entwickler mit UX-Fokus
Meine Programmierkenntnisse beruhten ursprünglich auf MC68k-Assembler, Microsoft Basic, Pascal, Modula II, Amiga E und der Interoperationssprache ARexx von IBM. Begeistert war ich sowohl davon, Systemsoftware, Anwendungsprogramme als auch hardwarenahe, audiovisuelle Programme zu schreiben. Darüber hinaus besaß ich seit 1990 Kenntnisse im Bereich der Datenfernübertragung (DFÜ) und war an der Gestaltung von Mailboxen (BBS) als sogenannter CoSysOp beteiligt.
Meine erste Web-Seite hatte ich in meinem Uni-Webspace mit insg. 3 MB verfügbarem Speicher (inkl. E-Mails) 1994 erstellt. 1996 hatte Jorge Steffen Beispiel-Code von mir in seinem Buch HTML 3.2 Referenz-Handbuch veröffentlicht. Zudem schrieb ich zu dieser Zeit ein paar Hilfsprogramme zur Generierung statischer Websites mittels Vorlagen und automatisierter Zeichen- und Farbkodierung, welche ich im Softwarekatalog AmiNet veröffentlichte.
1996 - 2001: Web-Entwickler
Im selben Jahr begann meine Karriere als Web-Entwickler in der Internetfirma InnoMate. Hier war ich auf HTML, DHTML, Javascript und Flash spezialisiert und habe in einigen Projekten auch das visuelle Design beigesteuert. Zu meinen Projekten gehörten u.a. die Websites von Novell, Handelsblatt, VDI, ABB, MSN News, Microsoft.de, Wolf Garten und Jet Executives.
Nach diversen Fusionen und Akquisitionen meiner Firma (USWeb, USWeb/CKS, marchFIRST) im Rahmen der New Economy-Welle riss es im Jahr 2001 die mittlerweile größte Digitalagentur leider in die Insolvenz. Ich war danach zunächst kurz in einem Startup tätig, welches ebenfalls von der allgemeinen Krise mitgerissen wurde, und wechselte schließlich zu einem der Kunden, Yagma.
2001 - 2006: Application Engineer
Bei Yagma handelte es sich um einen Online-Shop für Unterhaltungselektronik, welcher zur Zeit meines Eintritts vom britischen Konzern Kingfisher übernommen wurde und in dessen weiteren Akquisition, der Berliner Handelskette ProMarkt, integriert wurde. Später erfolgte eine Rückübernahme des Geschäfts durch Foto-Radio-Wegert.
Ich hatte in einem kleinen Entwicklungs-Team die Online-Shops von Yagma, ProMarkt und MakroMarkt zuletzt auf Basis von Demandware entwickelt und meinen Fokus auf der konzeptionellen und technischen Optimierung der Konversionsrate im Frontend der Websites. In erster Linie fand die Optimierung durch die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit statt, welche ich hauptsächlich durch Analysen des Web-Trackings mittels Onmiture SiteCatalyst (jetzt Teil der Adobe Marketing Cloud) fast in Echtzeit vorantrieb.
Darüber hinaus verantwortete ich die technische Frontend-Umsetzung von insgesamt sechs Relaunches, der fortlaufenden Weiterentwicklung im Rahmen neuer Zahlungs- und Lieferoptionen und der Umsetzung zahlreicher Online-Marketing-Kampagnen.
2006 - 2012
Mobile Web-Entwickler
2006 wechsele ich zur Mobile-Marketing-Firma YOC in der ich mobile Landingpages und Micro- und Websites für diverse Handys entwickelte. Darüber hinaus war ich in der Entwicklung des firmeneigenen Mobile Framework maßgeblich beteiligt. Mit ihm war es möglich, die diversen Geräte- und Browsereigenschaften optimal für mobile Web-Projekte zu nutzen. Zu den Kunden gehörten u.a. Coca Cola, Fanta, Jacobs, Disney, Wetter.com und Kraft. Zudem entwickelte ich Teile des firmeneigenen Produkts YOC Community, welches ein soziales Netzwerk für digitale Handy-Assets, wie Wallpaper, Klingeltöne und Themes war.
Teamleiter der Konzeption
Im Zuge der zunehmenden Bedeutung des iPhones entwickelte ich u.a. das mobile Portal und die Web-App von Mercedes Benz. Hier steuerte ich neben der Programmierung auch das Feinkonzept für das Frontend bei, was meinen Rollenwechsel zum Teamleiter der Konzeptionsabteilung im Jahr 2009 begründete. In dieser Rolle entwickelte ich mit meinem Team Konzepte für Websites, Web-Apps, native iPhone- und Android-Apps u.a. für Air Berlin, Flughafen Düsseldorf, United Internet, Miele, Rewe, Deutsche Post, DHL, Nestlé, Procter & Gamble und comdirekt.
2012 - 2019
Teamleiter der Konzeption
In meiner Rolle des Teamleiters der Konzeption wechselte ich zu Aperto Move, um weitere mobile Web-Apps, Websites und native Apps u.a. für Migros, Rossmann, BMW, Edeka, EADS, Auswärtiges Amt und BfR in meinem Team zu konzipieren.
Back to the Roots: Web-Entwickler
2016 kehrte ich in meine ursprüngliche Rolle des Web-Entwicklers zurück, um meine Leidenschaft zu programmieren wieder ausleben zu können. Zu den Kunden gehörten u.a. Edeka, Subway, AOK Nord und DAK.
Im Rahmen der Übernahme durch IBM entwickelte ich an diversen NDA- und internen IBM-Projekten. In dem Zuge hatte ich mich mit IoT, Blockchain und diversen Watson Services zur Bild- und Spracherkennung beschäftigt. Namentlich waren dies vor allem Node-RED, Hyperledger Fabric, Watson Assistant, Slack, Philips Hue, Raspberry Pi, etc.
Zuletzt arbeitete ich bei IBM iX an Designsystemen im Rahmen interner Projekte und Kundenprojekten unter Berücksichtigung der IBM Design Language. Hierbei steuerte ich Code und Tickets zum Carbon Design System für React bei. Zudem war ich mit einem Kunden in einer engen Zusammenarbeit auf Basis von Design Thinking und Agiler Entwicklung tätig.
Heute
Meine Kenntnisse in der Entwicklung von Designsystemen setze ich nun für die Deutsche Bahn ein und bin an Lösungen für das WiFi-Angebot der Bahn beteiligt.
Einordnung
Mein Entwicklungsfokus liegt derzeit auf der Erzeugung moderner statischer Websites und Web-Apps auf Basis von Designsystemen und React vor dem Hintergrund von IBM Design Thinking, Agile Development und DevOps.
„T-shaped“ Agile Web Developer
Durch meine Prägung aus der Homecomputer-Zeit, in der es üblich war, die Tiefen des Computers zu ergründen, die Erkenntnisse mit Freunden zu teilen, und meinen Schwerpunkten in Programmierung, Computerkunst, -grafik, -animation, -musik und dem soziologischem Schwerpunkt auf dem Thema Unternehmenskultur bin ich im agilen Sinne ein crossfunktionaler (also T-shaped) Entwickler und identifiziere mich mit dem Software Craftsmanship und der Clean-Code-Bewegung.
Sociology | Design Thinking & Rapid Prototyping | Web Development | Agile Culture | Multimedia |
---|---|---|---|---|
Organizational Culture | Enterprise Design Thinking Practitioner2 | JavaScript (ES6) | Agile Mindset1 | Adobe Photoshop |
Empirical Social Research | The IBM Loop: Design Thinking + Agile Development1 + DevOps | React | Product Owner1 | Adobe Lightroom |
SPSS | Axure RP | Redux | Scrum Master1 | Samplitude |
HTML | DevOps | Renoise | ||
CSS / SCSS / Styled Components | ||||
Node.js | ||||
IBM Carbon Designsystem3 | ||||
Node-RED4 | ||||
Blockchain Essentials3 |
Acclaim Badges
Profile
Ich bezeichne mich als Agiler Web-Entwickler mit UX-Fokus und Technologiebegeisterung mit Fokus auf React und Redux.
Unterstützung
Ich stehe zur Zeit nicht zur Verfügung.
Da es bei den vielen Anfragen in den Business-Netzwerken oft nicht möglich ist, die Spreu vom Weizen zu trennen, bitte ich um Nachsicht, dass ich in der Regel auf die Anfragen innerhalb dieser Netzwerke nicht reagiere.