Serendipity – Erste Eindrücke

Ich bin gestern über eine Golem-Meldung auf das Blog-System Serendipity aufmerksam geworden. Mein aktuelles Blog läuft auf WordPress und ich bin damit sehr zufrieden, auch wenn ich einiges etwas zu langsam und umständlich empfinde. Ich habe Serendipity natürlich direkt installiert und ausprobiert. Meine ersten Eindrücke im Vergleich zu WordPress sind folgende:

  • Serendipity wirkt besser durchstrukturiert
  • … erscheint einfacher zu Warten
    • Themes sind wirklich Themes, die nicht im Code angepaßt werden müssen.
    • Plugins und Themes sind zentral zu finden und direkt aus dem Admin-Bereich auswähl- und installierbar.
    • Das Rollenmodell für Benutzergruppen erscheint transparenter und einfacher zu kontrollieren
  • … wirkt performanter
  • … wirkt in einigen Punkten moderner
  • … hat eine Mediendatenbank
  • angeblich können mehrere Datenbanken und damit Blogs mit derselben Installation betrieben werden. Dies wäre für Corporate-Blogs sehr interessant.
  • … hat eine freiere Lizenzpolitik

Als Folge der strikten Trennung von Code und Design erscheint es mir, dass nicht so viele Freiheiten in der Gestaltung existieren. Es gibt keine „Seiten“ und anscheinend nur zwei Sidebars (rechts und links). Durch die geringere Verbreitung und das jüngere Alter existieren natürlich nicht so viele Themes und Plugins. Doch der aktuelle Stand der Erweiterungen ist schon eine gute und umfassende Basis.

Nach meinen ersten Eindrücken komme ich zu folgendem Schluß:

  • Serendipity eignet sich vor allem für diejenigen, die einfach und schnell mit einem relativ flexiblen und modernen Blogsystem arbeiten wollen. Vor allem für Corporate-Blogs scheint sich dieses System zu eignen.
  • WordPress eignet sich besser für diejenigen, die einen persönlichen Blog führen wollen, den Sie sehr flexibel anpassen können. Hier sind mehr Programmierkenntnisse erforderlich, jedoch keine allzu tiefen.

Update 15.07.06: