Kororinpa … und die Murmel rollt weiter

Das Murmeln ist eines der ältesten und weltweit verbreitetsten Spiele, welches wir schon als kleine Kinder lernen. Es gibt zahlreiche Variationen um mit Murmeln alleine oder mit mehreren zu spielen. Zudem wird der Sammeltrieb angesprochen und Kinder können erste Tauscherfahrungen machen.

Atari hat Mitte der 80er Jahre ein Videospiel namens Marble Madness veröffentlicht, welches zu einem virtuellen Murmelspiel-Klassiker wurde. Die Amiga-Version dieses Spiels gehörte zu den ersten Computerspielen die ich überhaupt je gespielt und besessen habe. Und ich habe es leidenschaftlich gerne, vor allem mit Spielpartner, gespielt.

Zu einem der besten Amiga-Spiele zählen viele auch das Murmelspiel aus dem Jahr 1989 namens Rock’n’Roll.

Und jetzt gibt es das meiner Meinung nach ultimative Murmelspiel, welches vor kurzem für Wii erschienen ist. Es setzt die klassischen Eigenschaften des physischen Murmelspiels auf wundervolle Weise um. Die Wii-Steuerung entspricht der Originalsteuerung eines Murmel-Brettspiels, bei dem es gilt, eine Murmel mittels Neigens des Spielfelds durch ein Labyrinth zu lotsen ohne sie durch Löcher im Spielbrett fallen zu lassen.

In der Originalwerbung aus dem japanischen Fernsehen ist das Spielprinzip zu erkennen:

Und hier ist ein Kororinpa-Meister in Aktion:

Es existieren 50 (die letzten 5 bekommt man bei gesammelten Pokalen) Spielfelder in 5 verschiedenen Spielwelten und 15 Geheim-Level. Alle Level können nochmal spiegelverkehrt gespielt werden, so dass man quasi 130 Level durchspielen kann. Und im Laufe der Zeit können neben der Standard-Glasmurmel verschiedenste Murmeln gesammelt werden, welche ganz verschiedene physikalische Eigenschaften aufweisen und amüsante Geräusche von sich geben. So prallt beispielsweise eine Fußballmurmel extrem nach Sprüngen ab oder eine Panda-Murmel macht Pupsgeräusche … gerade im Zweispielermodus sind die verschiedenen Murmeleigeschaften sehr reizvoll.

Übrigens braucht man niemanden erklären wie das Spiel funktioniert – es liegt auf der Hand …