Guter Espresso aus der Mokka-Kanne

Es ist ja schon erstaunlich, wie sich Espresso-Maschinen in den vergangenen paar Jahren vom Statussymbol zum Kaffeemaschinen-Ersatz entwickelt haben. Und die, die sich keine teure Maschine leisten können oder möchten und sich nicht von den Pad-Automaten finanziell abhängig machen möchten – quasi von den „Billigtintenstrahldruckern“ der Genussindustrie – und dennoch an der neuen Kaffeekultur teilhaben möchten, besorgen sich eine Mokka-Kanne bzw. Espressokanne, die übrigens auch in italienischen Haushalten üblicherweise häufiger anzutreffen sind als Maschinen.

Ich selbst bin und war nie Kaffeetrinker, jedoch mag ich ab und zu gerne auch mal einen Espresso oder Milchkaffee (Café Latte). Ich habe nun hier ein paar kleine Tipps in der Handhabung der Espressokanne, welche sich ein wenig von der Bedienungsanleitung und Anleitung bei Wikipedia unterscheiden, aber die Qualität des Espressos merklich erhöhen:

  1. Voraussetzung ist natürlich ein gutes Espressopulver
  2. Espressopulver nicht pressen, drücken oder glattstreichen, sondern lediglich rütteln. Je nach Wassermenge evtl. ohne Wasserbehälter rütteln.
  3. Bei niedriger Flamme erhitzen. Das dauert zwar länger, doch das zahlt sich im Geschmack aus. Es darf beim Kochen keine Geräusche geben und man sollte das Brühen auch bei geöffneten Deckel ohne Spritzer beobachten können. Der Espresso läuft langsam, gemächlich und stetig in die Kanne.
  4. Niemals das gesamte Wasser durchlaufen lassen. Wer den Kessel anfangs nicht ganz füllt, kann das Wasser zunächst in die Kanne geben und dann in den Kessel umfüllen, um später abschätzen zu können, wie hoch das Wasser maximal laufen würde.
  5. In der Kanne umrühren und genießen!